»Gibt es am Ende nur einen Schrei?«

Wolfgang Bergmann, Hans und Greta und Beltracchi


Und im Kopf sind dazu ständig die Fragen: Verdammt, warum hat es mich erwischt? Warum ich? Warum bloß?
»Nein, so habe ich nie gedacht, nie. Warum denn nicht ich? Warum ich – diese Frage stellte sich mir nie. Ich bin dazu zu sehr von der Sinnlosigkeit des Lebens überzeugt. Das Leben ist ohne Sinn, es beginnt vernunftlos und sprachlos, und so endet es auch.«

Wir kommen aus dem Nichts, und wir gehen ins Nichts?
»Und wir verlieren nichts. Es ist total sinnlos.«

Glücklich sind nur die, heißt es bei Seneca, die nicht geboren wurden.
»Ja, das gefällt mir.«*


1.* 
Unheilbarer Krebs fesselt den Kinderpsychologen Wolfgang Bergmann ans Hospitzbett. Da ist manchmal doch noch Wut über sein Schicksal – aber vor allem Leidenschaft für seine Vorstellung von gesunder Kindererziehung. Es ist die Enge im Leben, die ihn die kranke Hand noch zur Faust ballen lässt. // »Gibt es am Ende nur einen Schrei?«

2.  Nach 50 Jahren Ehe inklusive Prostatakrebs, einem Herzinfarkt und der Entfernung beider Eierstöcke lassen Hans und Greta noch immer keinen Gute-Nacht-Kuss aus. Im Gespräch taumelt das Ehepaar zwischen tief rührender Romantik und pragmatischem Alltag. // Wie fühlt sich das Alter an?

3.  Wolfgang Beltracchi hat 35 Jahre lang Kunst gefälscht, ohne dass es jemandem auffiel. Mit einer naiven Arroganz, die tatsächlich erlaubt ist, erklärt er, wie er die Kunstszene vorführte. // Geständnis eines ewigen Hippies

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