Bushido, Wolfgang Schäuble und Edward Snowden
Arafat bekam Geld von der Filmgesellschaft Constantin für eine Rolle, die man ihm nie versprochen hatte?
Bushido: »Ja. Die Leute von Constantin haben auch alle nur mit dem Kopf geschüttelt. Die sagten, so etwas habe es noch nie gegeben.«Wie viel zahlte Constantin?
Anna-Maria: »200.000 Euro.«
Bushido: »Das Geld wurde irgendwie noch als Spende an einen Papageienverein deklariert oder so. Jedenfalls habe ich auch da zugesehen und nichts gesagt, obwohl ich wusste, dass es falsch ist.«*
1.* Bushido und seine Frau, die Schwester von Sarah Connor, sprechen über die Abnabelung vom Abou-Chaker-Clan. Selbst Anwälte wollten da nicht involviert sein. // »Falls mir etwas passiert, ist für meine Familie gesorgt«
2. Wann haben Sie gespürt, dass es mit Schwarz-Gelb unter Kohl »over isch«? »Kurz nach der Wahl 94.« So früh? »Na sicher. Die Wahl 94 war schon lausig knapp. Wir hatten bei der Kanzlerwahl nur eine Stimme Mehrheit, und das auch nur deshalb, weil wir einen von uns in letzter Sekunde herbeigekarrt haben – der hatte am Abend zuvor einen zu viel genommen und lag noch mit dickem Kopf im Bett.« Wolfgang Schäuble war nach eigenen Angaben in 70 Jahren selten gerührt, dafür sehr parteistrebsam. Er erinnert sich an einen Kinoabend mit Angela Merkel, weniger an den Tag des Attentats auf ihn. // »Kanzler werden? Unbedingt habe ich das nicht gewollt«
3. »Regierungsbeamte haben gesagt, sie würden mir nur zu gern eine Kugel in den Kopf jagen oder mich vergiften, wenn ich aus dem Supermarkt zurückkomme, und zusehen, wie ich dann unter der Dusche sterbe.« Aber zum Glück sind Sie noch am Leben. »Richtig, ich bin noch am Leben und ich habe keine schlaflosen Nächte, weil ich getan habe, was ich für nötig hielt.« Edward Snowden wohnt mittlerweile mit seiner Freundin in Moskau. Sein Leben hat er trotzdem aufgeben müssen. Ob’s das wirklich wert war? // »Herr Snowden, haben Sie in den letzten Nächten gut geschlafen?«