Hape Kerkeling, Philipp Rösler und Hans Meißner
»Ich kann das halt, Menschen unterhalten. Und ich habe es auch genossen. Aber ich habe es nicht gebraucht.« — Hape Kerkeling
1. Hape Kerkeling drängelt durch eine Stunde Interview mit einem Arschloch sein, das er sich bereits mit zehn antrainierte. Zehn Jahre später wusste er, dass das, was er machte, gar nicht das ist, was er mochte. Aber er machte trotzdem weiter. Das Gebiss von Horst Schlemmer würde er nun aber nur noch für den hohen runden Geburtstag einer Tante herausholen. Und als zu dick lässt er sich genau so wenig betiteln wie er über den Suizid seiner Mutter sprechen möchte; zumindest nicht in Dialogen mit — anderen — Arschlöchern. // »Ich bin ausgelutscht worden«
2. Man kann nicht immer sagen, was man denkt. Aber darüber nachdenken, was man sagen wird. Oder aber darüber, was es eventuell zu sagen gab. Gesagt sei das: Die taz wollte den Journalismus retten und Philipp Rösler dann doch nicht mehr seine Antworten als jemand lesen, der sich zwischen Bambus und Deutscher Eiche entscheiden sollte. // Philipp Rösler über Hass
3. Als Münchens Taxi-Pimp hat Hans Meißner Ahnung: zum Beispiel davon, was mit der Frauenquote in den elfenbeinfarbenen Mercedes passiert ist, warum besoffene Autofahrer gut fürs Geschäft sind, wann die Puffkopfprämie Hochkonjunktur hatte und dass man unbedingt vermeiden sollte, in die Lüftungsschlitze zu kotzen. // »Unsere größte Konkurrenz ist das Rote Kreuz«