»Der Bundestag ist kein Bierzelt«

Wolfgang Kubicki und Claudia Roth, ein Astrophysiker und Martin Walser


Roth: »Grüne und FDP sitzen nicht auf der Auswechselbank. Im vergangenen Jahr hat sich viel verändert, große Herausforderungen wie die Klimakrise wurden links liegen gelassen. Da kann man nicht einfach so an den Herbst 2017 anknüpfen.«

Sind die Grünen dafür zu stark geworden?

Kubicki: »Die Stärke der Grünen momentan hat vergleichsweise wenig mit den Grünen zu tun, vielmehr mit der schlechten Performance der Sozialdemokraten.«

Roth: »Das stimmt so nicht. Das behauptest du jetzt einfach.«

Kubicki: »Darf ich meine Meinung sagen?«

Roth: »Immer. Aber es ist Blödsinn zu behaupten, dass beispielsweise das Wahlergebnis der Grünen in Bayern so gut war, nur weil die anderen so schlecht dastehen. […]«*


1.* 
Wolfgang Kubicki entlarvt relativ sympathisch, wie wenig demokratisch Claudia Roths vermeintlich sozialen und liberalen Sichtweisen sind. // »Hass ist keine Meinung«

2. […] Was sagen sie Leuten, die Sie für Ihre These [außerirdisches Leben existiert] nicht ernst nehmen und sich vielleicht sogar über Sie lustig machen? »[…] wir sollten keine Vorurteile haben, denn wir wissen, wohin das führt. […] Die Kirche wusste auch ›ganz sicher‹, dass sich die Sonne um die Erde dreht. Galileo, der das Gegenteil behauptet hat, wurde weggesperrt. Was lernen wir daraus? Wir müssen offen sein und nicht dogmatisch – wie Kinder: Wir müssen mutig sein und das Risiko eingehen, falsch zu liegen.« Avi Loeb liefert hervorragende Inspiration für den Neujahrsvorsatz: Er ist Professor für Astrophysik an der Harvard-Universität und nimmt weder die menschliche Spezies zu ernst noch scheinbar Logisches. // »Glauben Sie an Aliens?«

3. »[…] Ich nenne das Correctness-Diktatur.« Ich sag’s ja: Sie sind verbittert. »Nein.« Nochmals: Sie müssten einfach ruhig sein, nichts mehr schreiben. »Das ist ja ein wunderbarer Rat! Vielen Dank!« Martin Walser fühlt sich und sein Werk »Tod eines Kritikers« missverstanden – Arno Luik geht in diese Wunde rein, als gäbe es kein Morgen mehr. Manchmal muss es eben wehtun, damit es schön wird. // Der Krach des Jahres

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