»Welcher Gott lässt seinen Sohn einfach am Kreuz hängen – für unsere Sünden«

Gary Shteyngart, Titus Dittmann und Richard Dawkins


Wie trifft man denn Hedgefonds-Manager?
»Eine Freundin, die für Bloomberg arbeitet, hat mich ein paar von denen vorgestellt. Die waren überglücklich, über sich zu reden, denn viele haben keine Freunde. Oder sie haben Freunde, aber das sind eigentlich Feinde. Ihre Kinder hassen sie, ihre Frauen hassen sie, und so wurde ich eine Art Trinkkumpel. Mir hat das weniger Spaß gemacht, weil ich oft bis morgens um fünf in der Bar saß.«

War denen klar, wie sie im Buch in die Pfanne gehauen werden?
»Ich denke schon. […]«*


1.*
Schriftsteller Gary Shteyngart hat eine ziemlich reflektierte Meinung über Hedgefonds-Manager, Amerikaner und Ostdeutsche. Als Russe sagt er außerdem, dass er Russland einfach nicht mag. // »Amerika liebt Hochstapler«

2. Sie haben 1968 Abitur gemacht. Wie hat der Zeitgeist von damals Sie beeinflusst? »Durch die Parolen. ›Trau keinem über 30›, ›Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment‹. Die ernst zu nehmen, hat das Leben ganz schön stressig gemacht.« Titus Dittmann ist eine 70-jährige Skater-Legende, sein Leben war entsprechend voller Aufregung und Schürfwunden – wie seine Erziehungsmaßnahmen. // »Als abschreckendes Beispiel war ich gefragt«

3. Ist Atheismus Ihrer Prägung nicht auch eine Spielart der Religion? »Ein Bekannter von mir behauptet auch, dass eine Glatze eine Frisur sei.« Interessant ist: Der führende Ungläubige der Welt schafft es, den Atheismus höchst missionarisch zu verbreiten. // Richard Dawkins

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